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Lange Zeit verstand man unter „Umgang mit Heterogenität“ und „schulischer bzw. unterrichtlicher Differenzierung“ insbesondere Maßnahmen und Konzepte, die sich vor allem auf Schülerinnen und Schüler mit schlechteren Schulleistungen und/oder Schülerinnen und Schüler mit einem erhöhten Risiko schlechter Schulleistungen in der Schule im Allgemeinen oder in einzelnen Leistungsbereichen (z.B. Lesen, Rechtschreiben) bezogen. Allerdings verdienen auch hochbegabte und hochleistende Schülerinnen und Schüler eine spezifische pädagogische Beachtung in der Schule, worauf u.a. die KMK in der „Förderstrategie für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler“ verweist. Nichtsdestotrotz ist die öffentliche Diskussion nach wie vor häufig von Meinungen, Vorurteilen und Mythen über hochbegabte Schülerinnen und Schüler geprägt.
Im Seminar sollen zunächst theoretische Grundlagen und zentrale, aktuelle Befunde zur Situation und zu Charakteristika hochbegabter und hochleistender Schülerinnen und Schüler sowie von Schülerinnen und Schülern mit dem Potential zu besonderen Leistungen erarbeitet werden. Daran anschließend sollen unterschiedliche Ansätze zur Identifikation und zur Förderung dieser Schülerinnen und Schüler (a) im regulären Unterricht, (b) in der Schule, aber außerhalb des regulären Unterrichts sowie (c) außerschulisch theoretisch und praktisch erkundet werden. Abgerundet wird das Seminar durch einen praktischen Einblick in die Arbeit der Beratungsstelle Hochbegabung Saarland „IQ-XXL“ sowie spezifische Angebote auf dem Saarbrücker Campus. |