Kommentar |
In der Übung werden Königswahlen im Heiligen Römischen Reich vom ausgehenden Frühmittelalter bis ins Spätmittelalter hinein untersucht. Da sich das römisch-deutsche Reich nicht zu einer Erbmonarchie entwickelte, sondern eine Königserhebung grundsätzlich der Zustimmung von Adeligen und Fürsten bedurfte, sind neben eher reibungslosen Übergängen der Königsherrschaft vom Vater auf den Sohn auch wiederholt Fälle von Gegenkönigen, Doppelwahlen und Absetzungen überliefert. Unter kritischer Auseinandersetzung mit den entsprechenden Quellen sollen Verfahrensweisen, Rechtsgrundlagen sowie Handlungsspielräume der beteiligten Akteure untersucht werden. |
Literatur |
Prietzel, Malte: Das Heilige Römische Reich im Spätmittelalter. Darmstadt 2004; Schneidmüller, Bernd/Weinfurter, Stefan (Hrsg.): Die deutschen Herrscher des Mittelalters. Historische Portraits von Heinrich I. bis Maximilian I. 919-1519. München 2003; Rogge, Jörg: Die deutschen Könige im Mittelalter. Wahl und Krönung. Darmstadt 2006. |