Kommentar |
Thema 1: Zero-Acquaintance in der Anwendung
Die Zero-Acquaintance-Forschung befasst sich mit der Frage, inwiefern Persönlichkeitsmerkmale auf Basis minimaler Information über die Person (Persönliche Gegenstände, Passfoto, Gestaltung des eigenen Zimmers) vorhergesagt werden können. In der Studie soll untersucht werden, inwiefern Personengruppen, die in ihrem Beruf auf eine schnelle und präzise Einschätzung von Persönlichkeitsmerkmalen angewiesen sind (z.B. Polizisten, Sicherheitskräfte) adäquatere Einschätzungen abgeben als andere Personengruppen (z.B. Studierende).
Thema 2: Metaanalyse: Intelligenz + X
Intelligenz ist eine der wichtigsten Variablen in der Psychologie und korreliert mit vielen für das Leben relevanten Variablen (z.B. Gesundheit, Einkommen, Schulerfolg). In der Literatur gibt es bereits eine breite Befundlage zu Korrelaten von Intelligenz, die noch nicht metaanalytisch aufgearbeitet wurden. In dem Empiriepraktikum werden sich die Teilnehmer ein Korrelat von Intelligenz aussuchen, das noch nicht metaanalytisch betrachtet wurde, diesbezügliche Studien recherchieren und die Ergebnisse metaanalytisch auswerten.
Gruppe B:
Eine Zwillingsstudie zu Motivation und Schulerfolg
Die verhaltensgenetische Forschung beschäftigt sich mit den Ursachen für interindividuelle Unterschiede im Erleben und Verhalten von Individuen. Ziel des EmPras ist es, den Teilnehmer/Innen die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens von der Studienplanung bis hin zur Auswertung und Präsentation von Ergebnissen zu vermitteln. Hierzu wird im Wintersemester aufbauend auf den Daten der Zwillingsstudie KoSMoS zunächst eine Online-Zwillingsstudie initiiert, und die Grundlagen der verhaltensgenetischen Forschung vermittelt. Die Teilnehmer werden Gelegenheit haben, eigene Ideen und inhaltliche Schwerpunkte zu setzen. Im Sommersemester liegt der Fokus auf der Datenauswertung und der zusammenfassenden Präsentation der Ergebnisse.
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