Kommentar |
Gegenstand des Seminars ist episodisches Erinnern im Langzeitgedächtnis. Es sollen (neuro)kognitive Modelle zum episodischen Erinnern an Hand von Originalarbeiten vorgestellt und diskutiert werden. Dabei wird es drei Schwerpunkte geben. (1) Was ist der aktuelle Stand der (neuro)kognitiven Forschung zum episodisches Erinnern? Dabei wird es um Phänomene des freien Abrufs gehen und zum anderen um Phänomene des Wiedererkennens. (2) Wie bestimmt man empirisch Gedächtnisleistungen? Hierbei sollen exemplarisch die wichtigsten Paradigmen behandelt werden (Ratingverfahren (Konstruktion von ROC Kurven, Schätzung von Familiarity und Recollection); elektrophysiologische Korrelate von Familiarity und Recollection, Korrelate des Erinnerns und Enkodierens in der Bildgebung sowie okulare Korrelate). (3) Was geschieht, wenn Erinnerungsleistungen gestört sind. Hierbei sollen nicht nur amnestische Symptomen im engeren Sinne behandelt werden, sondern auch mildere Formen von Gedächtniseinbußen, z.B. durch Altern. Im Zentrum steht, wie diese Symptome durch die Modelle erklärt werden und ob sich daraus Konsequenzen für deren Therapie oder Prävention ergeben.
Diese Veranstaltung ist ployvalent. Sie kann entweder als Seminar KP.1 oder KP.3 des Wahlpflichtbereichs "Kognitive Psychologie" genutzt werden. Ebenso ist sie im Nebenfachstudium oder im Wahlbereich studierbar. Zum Erwerb der Credits ist eine aktive Teilnahme und das erfolgreiche Referieren über eines der Themen notwendig.
In case that students who are not fluent in German plan to attend this course, course-language may be changed to English if participants agree. In this case, presentation of the papers will be in English, contributions to discussion can also be made in German. If the participants will not agree, the non-native speaker is allowed to present his or her work in English.
|