Kommentar |
Angesichts der andauernden Ukraine-Krise, der russischen Militäroperation in Syrien, der rasanten Verschlechterung der Beziehungen zwischen der Russischen Föderation und dem Westen sowie der Verstärkung rechtspopulistischer und euroskeptischer Tendenzen in ehemaligen Ostblockstaaten gerieten Osteuropa und vor allem Russland verstärkt ins Blickfeld der westlichen Öffentlichkeit. Um die im Westen kontrovers eingeschätzten politischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Osteuropa besser zu verstehen, erscheint es angebracht, sich mit der Geschichte Osteuropas auseinanderzusetzen. Im Rahmen der Veranstaltung werden die Grundzüge der Sozial- und Kulturgeschichte Osteuropas behandelt. Es werden insbesondere die Lage von Juden, Sinti und Roma sowie weiterer ethnischer und religiöser Minderheiten, die Situation von Menschen mit Behinderungen, die Sport-, Frauen- und Geschlechtergeschichte thematisiert. |
Literatur |
Literatur: Siegfried Tornow, Handbuch der Text- und Sozialgeschichte Osteuropas: Von der Spätantike bis zum Nationalstaat, Wiesbaden 2011; Carsten Goehrke, Russland: Eine Strukturgeschichte, Paderborn 2010; Bianka Pietrow-Ennker (Hrsg.), Kultur in der Geschichte Russlands. Räume, Medien, Identitäten, Lebenswelten, Göttingen 2007; Orlando Figes, Nataschas Tanz. Eine Kulturgeschichte Russlands, Berlin 2003. |