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"Wolken krachen, Berge zittern ..." Zur Wahrnehmung und Bewältigung von Naturkatastrophen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 98434 Kurztext
Semester WiSe 2016/17 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 15 Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 14:00 bis 16:00 woch 25.10.2016 bis 14.02.2017  Gebäude C5 2 - Seminarraum 0.28        
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Di. 14:00 bis 16:00 woch          
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Krug-Richter, Barbara, Univ.-Professor, Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Historische Anthropologie / Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

Die Wahrnehmung und Deutung von Naturkatastrophen zählt zu den jüngeren Forschungsfeldern der historischen Anthropologie/Europäischen Ethnologie. Auch wenn es sich in lebensgeschichtlicher Perspektive je nach Wohn- und Lebensort um Ausnahmesituationen handelt (Menschen, die am Meer, an Flüssen oder in den Bergen leben, werden weit häufiger damit konfrontiert), handelt es sich um eine menschliche Grenzerfahrung, die nicht nur in der konkreten Notsituation bewältigt werden muss, sondern in der Regel auch eine kulturelle Deutung erfährt/erfuhr.  In den vormodernen Jahrhunderten (bis ca. 1800) galten Naturkatastrophen als Strafe Gottes für Verfehlungen des sündigen Menschen. Die heutige Wahrnehmung hingegen operiert – jenseits der naturwissenschaftlichen Erklärungen – mit anderen Deutungsangeboten: Hier schlägt  die Natur zurück,  weil sich der Mensch an ihr und nicht mehr an Gottes Geboten vergriffen hat.

 In der Lehrveranstaltung werden wir uns vor allem derartigen Fragen widmen und die Bearbeitungs-, Bewältigungs- und auch Deutungsstrategien von Naturkatastrophen sowohl an historischen wie auch gegenwärtigen Beispielen verfolgen.  Im Zentrum stehen ausgewählte Naturkatastrophen wie beispielsweise die Sturmflut in Hamburg  im Jahre 1962, die Oderflut in den 1990er Jahren, die Lawinenkatastrophe im österreichischen Urlaubsort Galtür im Jahre 1999, das Erdbeben in Lissabon in der Mitte des 18. Jahrhunderts oder auch der Hurrikan Kathrina in New Orleans im Jahre 2004. (Weitere Vorschläge sind erwünscht!)

 

Literatur

Lektüre zur Einführung:

D. Groh u.a. (Hgg.), Naturkatastrophen. Beiträge zu ihrer Deutung, Wahrnehmung und Darstellung in Text und Bild von der Antike bis ins 20. Jahrhundert, Konstanz 2003.

Bemerkung

Die Lehrveranstaltung ist als Joker (Masterseminar oder Proseminar) angelegt und gibt Studierenden des BA- und Masterstudiengangs Hok sowie des Master-STudiengangs Angewandte Kulturwissenschaften die Möglichkeit, eine Veranstaltung zu besuchen, die laut Studienordnung nur im Sommersemester angeboten wird. 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024