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In terminus vitae: Der Tod in der Kunstgeschichte Europas - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 98571 Kurztext
Semester WiSe 2016/17 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 3
Sprache Deutsch
Belegungsfrist WindhundWarte Optionalbereich    19.09.2016 18:00:00 - 31.03.2017   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 16:00 bis 18:00 woch Gebäude C5 2 - SEMINARRAUM U2        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Cluster für Europaforschung der Universität des Saarlandes (CEUS)
Inhalt
Kommentar

Der Tod und der Kontakt mit Sterbenden, als ein über Jahrtausende hinweg höchst präsentes ontologisches Phänomen, haben die Sujets, Motivik sowie Themenfindung von Bildkünstlern gleichermaßen konstant inspiriert, wie etwa Liebe, Religion, Sexualität, Mythologie und Gewalt. Als das nach Sigmund Freud für uns fremdeste Gegenüber begriffen, hat der Tod seine bildsprachlichen Spuren im Oeuvre vieler (nicht nur) bildender Künstler – ungeachtet seiner zunehmend signifikanter werdenden Verdrängung ins Periphere – bis in unsere Gegenwart hinein invariant hinterlassen.                                                          

Beginnend mit seiner frühesten künstlerischen Verarbeitung in den Surrogat-Bildern der Höhlenmalerei, über seine symbolisch resp. metaphorisch überreiche Ikonografie als illustrative Begleitung des altägyptischen Totenkultes oder die um eine Erinnerungskultur des Lebendigen bemühten Epitaphe der Etrusker; über die barocken Vanitas-Stillleben bis hin zur klassischen Moderne mit ihren – nach schauerlicher Kriegspropaganda – um Aufarbeitung der traumatischen Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg bemühten Kunst, bis letztendlich zum zeitgenössischen Kunstbetrieb mit der Funktion von Todesdarstellung als provokativer Blickfang, wird die Übung anhand der epochenübergreifenden Analyse bildkünstlerischer Inszenierungen von Sterben und Tod in Malerei, Skulptur, Plastik sowie Architektur die Teilnehmer mit der Fachterminologie und dem Basiswissen um die europabezogene Kunstgeschichtsschreibung vertraut machen. Das Lernziel besteht dabei neben dem Erwerb einer Kompetenz im zielgenauen Zuordnen von Künstlern und Werken zu den jeweils relevanten Stilepochen sowie in der Befähigung zu einer sicheren interpretatorischen Erschließung von Einzelwerken. Praxisnah sollen gleichzeitig die Handhabung wichtigster kunsthistorischer Deutungstechniken eingeübt werden sowie gemeinsame Reflexionen zum Umgang mit Tod und Sterben in den unterschiedlichen Etappen der menschlichen Kulturgeschichte erfolgen.

Literatur

Einführende Literatur:

Charles, Victoria (2012): Tod u. Jenseits in der Kunst. New York u. Köln. Parkstone International/ Kroemer


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024